Ich fühle weder mit den Arabern, noch mit den Juden. Ich fühle mit jenen unglücklichen Menschen, über welche die Dampfwalze der Brutalität beider Seiten hinweggerollt ist. Denn was sehe ich hinsichtlich der Ukraine, Israel, Palästina? Ich sehe, dass dort, wo es keinen Christus gibt, alles möglich ist. Den Titel eines Terroristen trage ich schon lange – damit hat mich mein Gegner fast sogleich bedacht, kaum, dass wir gegen die Bandera-Junta aufgetreten sind. Nach der Aufzucht des Asow-Bataillons, der S-14 und der übrigen Nazi-Schufte, und während sie der SS-Division „Galizien“ huldigt, hat die terroristische Staatsmacht ironischerweise beschlossen, all jene als Terroristen zu bezeichnen, die sich gegen sie erhoben, wohl, um so ihrer Politik den Anschein von etwas Edlem zu verleihen. Aber der Terrorist Chodakowski gebraucht nicht einmal in seiner Alltagssprache jene für die Ukrainer so erniedrigenden Bezeichnungen, die in der jüngsten Zeit zum festen Bestandteil des Sprachgebrauchs geworden sind.

„Aber was ist mit Mariupol? Und mit Bachmut? Ihr habt sie durch den Krieg zerstört!“, wird jemand sagen, „mit den entsprechenden Verlusten“… Ja, die haben wir zerstört. Weil Krieg ist. Der Krieg bestimmt die Folgen, aber der Mensch im Krieg bestimmt sich selbst. Wenn du keine Gefangenen umgebracht hast, einem verwundeten Feind nicht noch den Garaus machst, sondern ihm hilfst, und wenn du alles dafür getan hast, damit die Zivilbevölkerung nicht zur Geisel des Kriegs wird und du Fluchtkorridore eingerichtet hast; wenn du zu Gott gebetet hast, dass die Menschen, die gerade im Keller eines Mehrgeschössers Zuflucht suchen, während du ihr Haus stürmst, nicht zu Schaden kommen, und gleich als erstes nach der Erstürmung zu ihnen gehst, um dir ein Bild von ihrem Zustand zu machen und ihnen Hilfe zu leisten, ohne dir Gedanken darüber zu machen, ob dort Loyale sind oder welche, die dich hassen – dann bist du zwar im Krieg, aber mit Christus, und dein Krieg ist ein anderer.

Quelle: https://t.me/aleksandr_skif/2946